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08.07.2021

Drohne für den Tierschutz

Nach Abstimmung mit den Landwirten begann die Heuernte 2021 mit einer Premiere. Der Start der Drohne, die mit Echtbild – und Wärmebildkamera ausgerüstet ist, erfolgte noch vor Tagesbeginn. Sie flog über die noch kühlen Flächen der Wiesen, bevor die steigenden Tagestemperaturen, den Wärmeabdruck der darin liegenden Kitze nicht mehr eindeutig anzeigen konnten. Diese Technik hilft, um die Kitze und Bodenbrüter vor einer anstehenden Mahd zu retten. Bei der Aktion halfen drei jagdliche und drei private Helfer, zusätzliche Unterstützung kam von Verbandsbürgermeister Maximilian Abstein und dem Gimbsheimer Ortsbürgermeister Matthias Klös. Tatsächlich wurden 20 Kitze gefunden und jeweils in einem Karton außerhalb der Wiese in Sicherheit gebracht. Nach dem Mähen wurden sie fachgerecht, ohne den Geruch von Menschen anzunehmen, auf die Wiese zurückgesetzt. Gleich darauf konnte die Einsatztruppe beobachten, wie die Kitze wieder von ihren Muttertieren angenommen wurden.

Im September 2020 hat sich die Jägerschaft Gimbsheim Nord eine Drohne mit Echtbild-und Wärmebildkamera angeschafft. Ermöglicht wurde dies durch die Spenden der vier Revierpächter
Udo Oswald, Hans Norbert Falger, Thomas Henn und Jochen Falger, sowie von Hans Gugumus, Landwirt vom Birkenhof. Die VG Eich wird sich an einer geplanten zukünftigen „Aufrüstungsaktion“ finanziell beteiligen.
Die jährliche Unfallversicherung der Drohne wird von Christine Oswald finanziert.
Durch die Anschaffung im Spätjahr 2020 hatten die Drohnenpiloten Christine Oswald und Alexander Lang, beide aktive Jäger der Jägerschaft Gimbsheim Nord, genügend Zeit zu üben und Probeflüge zu absolvieren.

Der erste Einsatz mit der neuen Technik war für alle Beteiligten ein voller Erfolg und jeder war glücklich, dass die Tiere vor dem sicheren Mäh-Tod bewahrt wurden.