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Stationen 5 + 6

Station 5: „Altrheinsee“, Graben und Röhrichte 

Der Altrheinerlebnispfad führt hier in östliche Richtung zum Rhein hin. Der Pfad ist zumeist durch große Pappel- und Gehölzbestände beschattet und stellt daher an heißen Sommertagen eine erfrischende Wegstrecke dar. Wegbegleitend befinden sich auf beiden Seiten des Pfades größere („Altrheinsee“) und kleinere Wasserflächen und Biotope (z.B. Graben, Teiche, Schilfröhrichte). Viele Wasservögel können vor allem als Wintergäste auf dem See angetroffen und beobachtet werden. 

Was erwartet Sie hier: Tafel-, Stock- und Reiherenten, Haubentaucher, Säger, Reiher, Grau- und Kanadagänse, Spechte, Pirol

Station 6 : „Altrheinsee“ und „Meerwasser“           

In diesem Abschnitt des Pfades befindet sich ein Beobachtungsturm zwischen „Altrheinsee“ und dem Schilfröhrichtgebiet „Meerwasser“. Vom Turm hat man einen wunderschönen Blick auf die
ca. 65 ha große Wasserfläche des zentralen Altrheinsees und die
ca. 20 ha große Schilfröhricht- und Auwaldfläche „Mausmeer“ sowie 
in ca. 1 km Entfernung auf den Rheinverlauf.

Die vielfältige Auenlandschaft am Rhein mit Wasserflächen, Röhrichten, Wiesen, offenen landwirtschaftlich genutzten Flächen sowie kleinflächigen Hart- und Weichholzauewäldern kann hier erlebt werden. 

Was erwartet Sie hier: die gleichen Arten wie an Station Nr. 5 (Altrheinsee), zusätzlich kommen in den östlich angrenzenden Flächen des „Meerwassers“ und der „Rheinaue“ Blaukehlchen, Rohrweihe, Rohrschwirl, Kammmolch und Schwarzmilan vor.

Trinkwasser und Vegetation

  • Trinkwassergewinnung  
  • Vegetation des Eich-Gimbsheimer Altrheins

Das zentrale Schutzgebiet, der Altrheinarm zwischen Eich und Gimbsheim besteht überwiegend aus einem waldfreien, unzugänglichen Niedermoor mit großflächigen Röhrichten, Großseggenrieden und offenen Wasserflächen. An den Rändern sind kleinflächig Bruchwälder sowie bedeutsame Pfeifengraswiesen ausgebildet. 

Im Altrheingebiet kommen zahlreiche sehr seltene und bedeutende Pflanzenarten der Feuchtgebiete vor. Wenn auch viele Arten infolge der starken Grundwasserabsenkungen in den letzten 30 Jahren verschwunden sind (z. B. der Wassernabel oder die Orchideenarten Fleischfarbenes Knabenkraut, Sumpfstendelwurz) so konnten sich dennoch einige Arten im Gebiet halten. Besonders bemerkenswert ist das Vorkommen der Glanzwolfsmilch. Diese kommt in Deutschland ansonsten nur noch im Isarmündungsgebiet sowie an der Ostgrenze Deutschlands in Brandenburg vor. Von großer Bedeutung ist auch das Vorkommen der Schneide. Diese Sauergrasart stellt ein Eiszeitrelikt dar welche auf das Vorkommen hoher, kalkreicher Grundwasserstände zwingend angewiesen ist. Sehr selten geworden ist das Grabenveilchen oder auch der Sumpflappenfarn.