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13.04.2018

Gute Sache - Gute Klänge
1. Gitarrenworkshop des Jugendbüros

Gitarre, der Klassiker. Wird nie alt oder unmodern, dachte sich Jugendbüroleiter Henry Spielhoff und bot für Jugendliche von 12-16 Jahren nach dem Cajón-Workshop nun noch einen Gitarrenkurs für Einsteiger an. Er zeigte den begeisterten drei Jungs und 6 Mädels, dass Gitarre spielen einfach unendliche Möglichkeiten bietet. Ob alleine oder in der Gruppe, für klassische Musik, Rock, Pop oder Heavy Metal – mit der Gitarre hat man viele Songs und Stile zur Auswahl.


„Happy Birthday“ braucht man immer

Spielhoff brachte zunächst die Grundlagen des Gitarrenspiels bei, ganz unkompliziert, ohne Noten und große musikalische Vorkenntnisse. Die Jugendlichen lernten, wie man das Instrument stimmt, die ersten Griffe findet, die Finger wieder „entwurschtelt“, wenn mehrere Griffe hintereinander folgten und sogar, wie man einfache Lieder begleitet. Der Klassiker von 1971, Uriah Heeps „Lady In Black“ mit 2 Akkorden (A-Moll und G-Dur) gehörte genauso dazu wie „Sweet home Alabama“ – immerhin schon 3 Akkorde oder, die Steigerung: Bob Dylans „Knocking on heaven's door“ mit 4 Akkorden. Und wenn jetzt jemand im Freundes- oder Familienkreis Geburtstag hat, kann man ihm ganz lässig mit „Happy Birthday“ ein Ständchen spielen. „Natürlich kann euch das Üben niemand abnehmen, da gibt’s leider noch keine App für," machte Spielhoff den Jugendlichen klar, „aber wenn ihr euch ein wenig dahinter klemmt, könnt´ ihr nach dem Workshop viele der typischen Ferien-Freizeit-Lagerfeuer-Lieder begleiten“.
Auch das Spielen mit dem Plektrum oder einfach kurz "Plek" wurde geübt. Das kleine flache Plättchen aus Kunststoff oder anderem Material wird zwischen Zeigefinder und Daumen der Schlaghand gehalten und dazu verwendet, die Gitarrensaiten anzuschlagen. Es erzeugt gegenüber dem Zupfen mit den Fingern bei gleichem Kraftaufwand meist einen lauteren, prägnanteren Klang, ist aber am Anfang erst mal gar nicht so leicht festzuhalten.


Edler Spender aus Mettenheim

Für nur 10 Euro gab es leckere Verpflegung, wenn nötig, neue Saiten für die Gitarre und das Arbeitsmaterial – geringe Kosten für viel Spaß und vielleicht eine tolle Investition in die Zukunft. Die meisten Jugendlichen hatten eine akustische Gitarre zum Workshop mitgebracht. Wer keine hatte, dem gab Henry Spielhoff eine zum üben. Ein freundlicher Mettenheimer Bürger aber hatte von dem Gitarrenkurs gelesen und spendete sogar eine Gitarre, damit der Workshop für alle ein Erfolg wird und sich vielleicht danach im offenen Jugendtreff auch eine Möglichkeit findet, weiter zusammen Musik zu machen. Und wer weiß, vielleicht kommen die Bürgerinnen und Bürger der VG Eich eines Tages sogar in den Genuss eines Cajón –Gitarrenkonzertes? Ein Anfang ist jedenfalls gemacht.