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02.07.2020

Hoppla jetzt komme ich!

Die gute Nachricht zuerst – immer mehr Menschen lassen das Auto stehen und fahren mit dem Rad.
Die nicht so gute Nachricht – hier in unserer Verbandsgemeinde teilen sich Landwirte und Winzer mit den Fahrradfahrern einen Weg und das führt zu Problemen.
Derzeit kommen zwei Dinge zusammen, wie Landwirt Jens Günther, Vorsitzender der Eicher Bauernvereins zusammenfasst:
„Immer mehr Radfahrer und die Situation der Landwirte, die sich in den letzten Jahren gravierend geändert hat. Termindruck vom Handel, makellose Ware und extremen Wetterverhältnisse.“
„Wenn man dann auf seinem Traktor sitzt und teilweise mehrere hundert Meter hinter Radfahrern herfahren muss, weil diese nicht absteigen und die Traktoren vorbei lassen, kostet das Nerven“, so Sven Becker ebenfalls Landwirt aus Eich.
Die Lage ist so belastend, dass die Landwirte Sigrid Krebs, Geschäftsführerin des Touristikvereins der VG Eich um ein Gespräch baten. Vorort sah sie sich die Situation an und appelliert auf gegenseitige Rücksichtnahme.
„Meist haben die Radfahrer Zeit und genießen die Landschaft, deshalb bitte ich Sie, steigen sie ab wenn ein Traktor hinter ihnen ist. Die mittlerweile sehr großen Traktoren können nicht über den Feldrand fahren und ausweichen, dann gehen unweigerlich die Wege und Teile der Felder kaputt.“
Dies sieht auch Maximilian Abstein so, der im Vorfeld an den Gesprächen beteiligt war.
In diesem Zusammenhang nimmt Jens Günther, Bezug auf Beschwerden von Radfahrern, die Berieselungsanlagen so einzustellen, dass die Wege trocken bleiben. Das klappt aus rein praktischen Gründen nicht so ganz. Das wissen auch die Behörden, daher ist es kein Vergehen, wenn die Wege mit Wasser benetzt sind.
Beide Seiten sind gefragt – mit Rücksichtnahme und gegenseitigem Verständnis ist genug Platz für alle.