Unser Bürgerbus - Mobilität für alle, gestaltet von Ehrenamtlichen
Der Bürgerbus ist aus dem Alltag vieler Menschen in der Verbandsgemeinde nicht mehr wegzudenken. Er bringt nicht nur Mobilität, sondern auch ein großes Stück Lebensqualität – besonders für ältere oder nicht mehr mobile Bürgerinnen und Bürger. Die Fahrten dienen häufig dazu, Einkäufe zu erledigen, Arzttermine oder Physiotherapien wahrzunehmen, Angehörige zu besuchen oder zum Friedhof zu kommen. Somit ist der Bürgerbus eine wichtige Unterstützung im Alltag.
Eine, die das ganz besonders weiß, ist Anette Dürr. Sie ist selbst auf den Bürgerbus angewiesen und engagiert sich gleichzeitig als Teil des Bürgerbus-Teams. „Meine Nachbarin hat mich damals überredet, den Telefondienst mitzumachen – so bin ich dazugekommen“, erzählt sie mit einem Lächeln. Inzwischen gehört sie fest dazu, nimmt Anrufe entgegen, plant Fahrten und kennt die Abläufe bestens. Etwa zweimal im Monat übernimmt sie den Telefondienst – jeweils rund anderthalb Stunden, zuzüglich Vor- und Nachbereitungszeit. Alles ehrenamtlich. Und trotzdem mit Freude: „Es ist schön, in Kontakt mit anderen Menschen zu sein. Man tut etwas Gutes und bekommt auch viel Dankbarkeit zurück.“
Dass der Bürgerbus reibungslos funktioniert, ist einer eingespielten Gemeinschaft zu verdanken. 11 engagierte Personen zählt das Team momentan für den Telefondienst sowie 14 Fahrerinnen und Fahrer, die den Kleinbus sicher durch die Verbandsgemeinde steuern.
Auch wenn nicht alle im Team mit dem Computer vertraut sind, funktioniert die Organisation durch gemeinschaftliches Arbeiten. Deshalb finden die Telefondienste häufig zu zweit statt. Koordiniert wird der Fahrdienst von Werner Krebs, während Christine Müller die Leitung für den Telefondienst innehat. Vierteljährlich trifft sich das Team zur Dienstbesprechung, bei der auch die Einsatzplanung abgestimmt wird.
Eine gute Planung ist das A und O. Denn damit der Zeitplan eingehalten werden kann, ist es wichtig, bei der Anmeldung möglichst genau anzugeben, welche Haltepunkte gewünscht sind. Spontane Extrawünsche sind zwar manchmal möglich – etwa ein kurzer Stopp an der Bank – doch wenn der nächste Fahrgast bereits wartet, muss der Fahrplan eingehalten werden.
„Ein Ehrenamt mit Spaß und für die Gemeinschaft“, beschreibt Anette Dürr selbst den Einsatz beim Bürgerbus. „Wir sind eine tolle Truppe!“ Und genau deshalb freut sich das Projekt über weitere Mitstreiterinnen und Mitstreiter – ob am Telefon oder hinter dem Steuer. Wer Interesse hat, das Team zu unterstützen, kann sich jederzeit melden. Denn der Bürgerbus ist mehr als nur ein Fahrzeug – er ist ein Symbol für Zusammenhalt und gelebte Nachbarschaftshilfe.
Ihre Anrufe werden montags und mittwochs unter der Rufnummer 06246 / 69-80 in der Zeit von 14:00 – 15:30 Uhr entgegengenommen, demnächst wird sich jedoch die Zeit auf 14:00 – 15:00 Uhr verkürzen. Die Fahrten werden am Dienstagvormittag und am Donnerstagvormittag sowie Donnerstagnachmittag durchgeführt.